Bye, bye lieber März

Nun ist er da – der letzte Tag im März. Morgen haben wir schon April und ich frage mich, wo die Zeit gebleiben ist. Wir hatten doch erst Weihnachten und Silvester und jetzt? Die Zeit wurde umgestellt, in der Natur wird es langsam wieder grün und bunt und die Temperaturen steigen. Zum Glück, denn die Wärme und der Sonnenschein sind schließlich auch Balsam für die Seele. Bei uns war einiges los im März und davon möchte ich ein bisschen was erzählen.

Das war mein bzw. unser März

Ein Jahr Corona aber schon unser zweiter Geburtstag in Zeiten von Corona. Ist schon ein sehr seltsames Gefühl aber wir können damit leben. Wir sind nicht eingesperrt, können spazieren gehen, einkaufen gehen und leben relativ gut. Trotzdem hat alles einen kleinen, faden Beigeschmack. Nach jedem Einkauf habe ich Angst, ich könnte irgendwas an mir haben und ich könnte Überträger werden. Also wird sich geschützt, umgezogen, desinfiziert.

Meine Tochter ist in Kurzarbeit, durfte zwischendurch aber wieder arbeiten gehen. Bei uns ist vorgegeben, dass wir entweder eine OP-Maske oder eine FFP2 Maske tragen sollten. Wir halten uns natürlich alle daran. Meine Tochter selbstverständlich auch. Sie hat meiner Meinung nach eh eine tolle und erwachsene Einstellung, was Corona betrifft.

Bye, bye März

Sie muss im Laden den ganzen Tag eine Maske tragen. Meine Tochter hat sich demnach für die OP-Maske entschieden, was laut Gesetz auch absolut legitim ist. Allerdings bekam eine Kollegin den Befund, dass sie Corona positiv wäre und das dann auch noch mit der Mutation. Alle Angestellten aus dem Laden, die nur eine OP-Maske trugen, wurden vom Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt und mussten zweimal getestet werden, da die Mutation eben ansteckender ist, als der reguläre Virus. Natürlich und zum Glück war (und ist noch immer) meine Tochter negativ. Wir haben daraus gelernt, dass wir alle nur noch FFP2 Masken tragen werden.

Trotzdem war das eine sehr nervenaufreibende Zeit, da wir einen geliebten Menschen hier haben, der als Risikopatient gilt. Happy Birthday – mein erster Geburtstag seit 43 Jahren, ohne Umarmung meiner Familie etc. War schon komisch aber uns allen ist die Gesundheit eben wichtiger.

Ich verstehe die Menschen nicht

Ich verstehe die Menschen nicht, die alles so locker sehen oder meinen, dass es diesen Virus doch gar nicht gibt. Persönlich möchte ich mit solchen Menschen nichts mehr zu tun haben. Die haben meiner Meinung nach ein komplett falsches Weltbild und leben in ihrer eigenen Scheinwelt. Mittlerweile ist für diese Personen ja alles „von der Politik gesteuert“. Das Wetter, der Virus, die Impfung, 5G, Chemtrails und was auch immer. Denken diese Menschen nicht mal eine Sekunde an die Angehörigen, die vielleicht eine geliebte Person verloren haben oder schwer erkrankt auf der Intensivstation liegen haben und täglich um das Leben der geliebten Person zittern müssen? Oder an die älteren Menschen, die ihr Leben lang nur gearbeitet haben und nun alleine sterben müssen?

Man möchte einfach nur brechen, wenn man sich diesen geistigen Müll anhören oder durchlesen muss. Aus dem Grund habe ich mich in den letzten Wochen mal wieder von vielen Menschen getrennt. Und was soll ich sagen? Es geht mir besser!

Das schöne Wetter genießen

Alle schreiben, man könne nichts mehr machen. Nun, für Partys etc. bin ich mir zu alt. Ich habe keinen Nerv mehr dafür. Aber – mir tut die Jugend leid, die einfach so ihre Zeit genommen bekommt. Allerdings müssten die Leute in meinem Alter oder Älter doch mal den Kopf einschalten. Mir tun die Geschäftsleute leid, die durch diesen Virus pleite gehen. Nein, sie gehen nicht durch den Virus oder durch die Regierung pleite. Das liegt einfach daran, dass es so viele unvernünftige Menschen gibt, die sich einfach nicht an Regeln halten wollen und behaupten, wir wären alle eingesperrt.

Sind wir aber nicht. Und so eine Maske sperrt uns auch nicht ein. Klar, es ist nicht das tollste Gefühl und da ich (wie viele wissen) schon ewig mit Panikattacken zu tun habe, war es auch für mich nicht einfach, mich daran zu gewöhnen. Aber – was sollen denn die Ärzte und das Pflegepersonal sagen, die eh und je schon jede komplette Schicht ihren Mundschutz tragen müssen?

Schöner und auch entspannter ist es doch, das tolle Wetter und das Leben allgemein, die eigene Gesundheit und die Liebe unserer Liebsten zu genießen. Zu spüren, dass es mehr gibt als nur diesen blöden Virus und all die wirklich seltsamen Verschwörungstheorien. Jeder sollte lieber mal mit offenen Augen durch das Leben gehen und die Schönheit des Lebens erkennen. Die Natur, die Tiere – das Aufblühen der Pflanzen (gerade jetzt sieht man es doch so schön).

Bye, bye März

Prioritäten setzen…

Wir hatten Urlaub, Geburtstag, ich habe viel ausprobiert, das Wetter war sehr wechselhaft, dann die Quarantäne. Es war wirklich ein sehr interessanter Monat. Wir haben gelacht, geweint, gestritten, vertragen, gewartet, gefreut, gefeiert. Und so wird es immer sein. Man darf sich das Leben einfach nicht so schwer machen denn es ist doch eh schon schwer genug, oder? Prioritäten setzen ist extrem wichtig. Meine Priorität liegt bei meiner Familie. Bei den Menschen, die ich liebe. Das wir alle gesund bleiben und dafür wird auch alles getan, was nötig ist.

Bye, bye März

Es ist nicht immer leicht…

Es ist wirklich nicht immer leicht, die schönen Dinge im Leben zu sehen oder zu erkennen. Aber es ist wichtig, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und nach Niederschlägen wieder aufzustehen. Das Leben und auch die Menschen, die man abgöttisch liebt, ist jeden Kampf wert!  Ich habe auch meine eigenen Dämonen – trotzdem liebe ich mein Leben und versuche jeden Tag das Beste daraus zu machen.

Und das schon im zweiten Corona-Jahr 😉

Lieber April – Ich hoffe, Du wirst gut zu uns allen werden. Bring uns bitte Gesundheit, Liebe, viel Sonnenschein, Freude, Spaß und vielleicht mal etwas Frieden unter die Menschen. Das wäre wundervoll!

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Start in den April. Bleib auch Du gesund. Halte durch – wir alle schaffen das gemeinsam, wenn wir alle aufeinander Rücksicht nehmen und auf uns gegenseitig aufpassen. 

 

Deine Yvonne