Einen Freiflug gefaellig?

Heute erzähle ich Euch mal, dass ein Unfall im Hause Frozen auch ganz witzig sein kann und das, obwohl mir jetzt noch alles weh tut. Also…ich hatte heute einiges zu tun. Wäsche waschen, bei dem tollen Wetter raus hängen, bisschen putzen, arbeiten und Dinge, die man eben so tut. Die Spülmaschine war fertig und ich öffnete diese. Dann bin ich an meinen Laptop und habe meine Mails gecheckt. Als ich fertig war, ging ich die Wäsche holen. Also hatte ich dann den Wäschekorb mit der Wäsche in der Hand und wollte diese raus bringen. Wohl gemerkt…wollte… Doch irgendjemand hatte was dagegen. Denn ich blieb mit meinem rechten Bein an der Spülmaschine hängen.
Ich konnte mich leider nicht mehr fangen. Somit bekam ich einen gratis Freiflug durch die Küche. Ich habe mit den Armen geschaufelt, als würde ich für den Freischwimmer üben. Aber das solche Übungen ohne Wasser sehr böse ausgehen können, habe ich dann natürlich auch spüren dürfen.

Ich kann mich an den Flug selbst gar nicht mehr erinnern…alles zog an mir vorbei. Doch meine erste Reaktion war den Wäschekorb los lassen. Ich glaube, dass das mein Glück war. Ich hatte auch Glück, dass ich mit dem Kopf nicht auf die Arbeitsplatte geknallt bin. (Dieses Jahr hat es echt auf mich abgesehen…erst das Glück mit dem Starkstrom und nun das hier…ich sollte echt das restliche Jahr extrem auf mich aufpassen)

Nach dem Aufprall hab ich mich erst einmal versucht, aufrecht auf den Boden zu setzen. Dann schaute ich, ob noch alles an mir „ganz“ ist, wackelte mal an meiner schmerzenden Kniescheibe und schaute mich um. Dann kam es einfach so über mich. Ich habe Knüppel hart angefangen zu lachen. Über den Flug, den Aufprall und die Situation allgemein.

Von oben hörte ich meine Mum rufen. Sie fragte, was passiert ist und ob alles okay ist. Ich konnte vor lachen nicht richtig reden (ich stand echt unter einem Schock) aber es wäre nicht meine Mum, wenn sie mich trotzdem nicht verstanden hätte denn das hat sie. Als sie merkte das alles mit mir soweit okay ist, lachte sie auch mit mir. Aber die Frage ob wirklich alles okay ist kam heute öfter. (Danke dass Du bist, wie Du bist!!!!)

Als ich alles so weit verdaut habe, fing ich an zu schwitzen, zu zittern und mit wurde ganz seltsam… Der Schockzustand verschwand so langsam und die Schmerzen kamen. Mein Bein sieht nicht mehr wirklich aus wie ein Bein…es ist ein blaues, geschwollenes Etwas. Dazu tun mir die Rippen auf der rechten Seite weh (bin damit wohl auf den Wäschekorb geknallt) und mein rechter Oberarm ist blau. Mein Knie veränderte sich im Laufe des Tages öfter…doch wo ist mein Knie? Ich sehe nur noch eine einzige aber riesige Schwellung…

Nein, so sieht mein Knie nicht normal aus. Eigentlich habe ich sehr schön geformte Kniescheiben, die man hier aber leider nicht mehr erkennen kann. Tja…wie sagt man so schön? Die meisten Unfälle passieren Zuhause. Dieses Jahr (und wir haben erst April) kann ich das absolut bestätigen. 
Aber – ich kann jetzt noch (auch unter Schmerzen) über mich und meine Schusseligkeit lachen. Auch wenn es böse ausgehen hätte können. That´s life und jedes Mal werde ich härter. Wir haben mittlerweile in unserem Leben so viel mitgemacht (meine ganze Familie), dass das Peanuts für uns sind. Also lachen wir darüber denn das heilt auch wieder. Darüber schreiben muss ich aber, weil ich diesen Tag einfach festhalten muss. 
Nach dem Vorfall mussten wir (meine Mum und ich) noch mehr lachen. Wir hatten einfach unseren Spaß und danach habe ich noch mit einem tollen Menschen telefoniert. Also hat dass den Unfall wieder ausgeglichen. Trotz allem war das ein schöner Tag und ich denke, dass wenn man das Positive trotzdem sehen kann…na dann hat man alles richtig gemacht, oder? 
My dear Family – I love u more than words can say!!! Together we are strong!!!! 
Eure Frozen