Manchmal muss auch eine Pause sein…

Ich bin nun halbwegs wieder da, nachdem ich mir eine kleine Pause gegönnt habe. Ich hatte leider sehr viel um die Ohren. Familiär, arbeitstechnisch und noch vieles andere, was mich ein bisschen in die Knie und somit auch zu einer kleinen Verschnaufpause gezwungen hat. Eine Pause, in der ich mit Rückschlägen zu kämpfen hatte, mit Dingen zurecht kommen musste, die wirklich nicht so einfach waren und nun hoffe ich, langsam wieder alles im Kopf geordnet zu bekommen. Eine Pause hatte ich wirklich nötig denn im Kopf hatte ich ein ziemliches Chaos. Gut, das Chaos ist durch die Pause nicht behoben worden aber es geht mir schon wieder etwas besser…

Manchmal muss eine Pause einfach sein…

Ja, ich habe natürlich weiterhin Videos gedreht. Ich habe weiterhin auf Facebook und Instagram gepostet. Aber das sind für mich Dinge, mit denen ich mich sehr gut ablenken kann. Wenn ich schreibe, kann ich mich nicht ablenken. Dann will ich einfach alles aus mir raus lassen und habe deswegen einen kleinen Bogen um alles, was mit schreiben zu tun hat gemacht. Manchmal muss so eine Pause einfach sein. Den Kopf wieder etwas ordnen. Die Gedanken wieder halbwegs ordnen.

Eine Pause ist für viele Dinge gut…

So eine Pause ist tatsächlich für viele Dinge gut. Ich finde wieder zu mir selbst, meine rasenden Gedanken werden wieder etwas langsamer, mein Schlaf verbessert sich und meine Rückschläge werden auch wieder weniger. Allerdings darf bei mir so eine Pause nicht zu lange dauern. Denn bin ich zu lange draußen, habe ich so meine Schwierigkeiten, wieder Fuß zu fassen und da ist es wirklich egal, was es betrifft. Selbst beim Sport habe ich dann meine Probleme, wieder ins Training zu kommen. Daher erlaube ich mir meine Pausen bzw. Auszeiten aber ermahne mich dann auch selbst, wenn es dann „zu lange“ wird.

In der Natur abschalten…

In der Natur kann ich wunderbar abschalten. Dort nehme ich am liebsten meine Auszeit. Pause… Durchatmen… Frei sein… Achtsam die Luft einatmen, den Wolken zuschauen, die Tiere sehen und wahrnehmen was um mich herum passiert. Das ist für mich die beste Art, wieder zu mir zu kommen. Auch, wenn mich wieder eine Attacke plagt durch die netten Rückschläge, gehe ich raus. Ich merke einfach, wie gut mir das tut. Mal alles einfach so sein lassen, wie es ist, einen Gang runter schalten…

Durchatmen – Tief durchatmen…

Viele Dinge kann man leider nicht ändern. Das Schicksal tritt einen ab und an mit beiden Füßen und gibt dann noch eine Kopfnuss on top. Es ist mies, es tut verdammt weh. Aber ändern kann man daran leider nichts. Also muss man lernen, mit manchen Situationen zurecht zu kommen. Damit eben zu leben. Und das so, dass man nicht irgendwie in ein Loch fällt oder durchdreht. Da kommt dann wieder meine Pause ins Spiel. Ich stelle mich auch gerne einfach so raus und nehme einen tiefen Atemzug. Durchatmen… und das richtig tief. Kraft sammeln…

 

Und dann… ja, dann kann ich wieder anfangen, alltägliche Dinge zu tun. Die Gedanken bleiben natürlich und ja, manches schmerzt weiter und das mein Leben lang. Aber man lernt den Schmerz auszuhalten. Irgendwie und wenn es noch so schwierig ist. Natürlich darf man auch mal schwach sein und weinen, wie ein kleines Kind. Auch das lasse ich zu. Es befreit und ich kann so vieles aus mir raus lassen, was sich mit der Zeit angesammelt hat oder einfach belastet. Obwohl ich darin keine Schwäche erkennen kann, wenn man seinen Gefühlen freien Lauf lässt.

Ja, so eine Pause lässt mich auch viel nachdenken. Was sich anhört wie ein Widerspruch, da ich durch die Pause ja eigentlich einen freien Kopf bekommen möchte 😉 Darum muss ich einfach mal wieder schreiben und meine Pause beenden.

 

Eure Yvonne