Angriff des Salatdressings…

„Schatz?!?…Hilfe!!!“ ertönt es aus der Küche. Ich habe mich ziemlich erschreckt, als mein Mann mich so gerufen hat, da ich gerade am Lesen war. „Was ist denn? Wobei soll oder kann ich Dir denn helfen?“ fragte ich ihn. Er antwortete – „Komm her, dann siehst Du es! Bitte!!!“ Ich mache mich also auf den Weg und rechne mit allem Möglichen. Ich meine – so hat mein Bruder mich auch schon gerufen und das Ende vom Lied war, dass er krank war und ich putzen durfte. Was erwartet mich jetzt? Muss ich wieder putzen? Hat er sich verletzt? Muss ich einen Finger in der Küche suchen oder hat sich an der Wand nur eine Spinne versteckt? Fragen über Fragen und die Antwort erfahre ich natürlich erst, wenn ich in der Küche bin. Die Küche ist nicht weit weg vom Wohnzimmer doch alleine auf diesem kurzen Weg, gehen mir zig Gedanken durch den Kopf. Was wird mich in der Küche wohl erwarten? 

Die Invasion des Salatdressings. Sie hat meine Küche eingenommen und…meinen Mann. Er wurde vom Salatdressing regelrecht beansprucht. Ich erkannte ihn kaum wieder. Er hatte eine Tarnung aus saurer Sahne, Gewürzen, frischen Kräutern und Knoblauch. Es war ein richtiges Schlachtfeld und keine Küche mehr. Ich war schockiert und stand unter Schock. Wie kann ein Salatdressing solch einen Angriff planen? Aus dem Hinterhalt und dann zerstört es einen Sonntagabend. Mitten aus dem Traum gerissen.

 

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Ich hatte Schmerzen und zwar wirklich ziemlich starke Schmerzen… Ich stand unter Schock. Das Dressing lähmte meinen Mann und ich konnte nichts weiter als…laut lachend durch die Gegend rennen, mein Handy holen und Bilder machen.

Die Schmerzen kamen natürlich davon, weil ich richtig herzhaft lachen musste. Ich habe lange nicht mehr so gelacht, wie Sonntag. Mein Mann stand da wie angewurzelt und sagte – „Toll…Du hast nichts besseres zu tun, als JETZT Dein Handy zu holen?!? Lieben Dank auch!“ Dabei grinste er natürlich auch.

Aber – Ich musste wieder putzen 😉 Diesmal hat es sich aber gelohnt denn ich musste während ich gewischt habe noch lachen. Manchmal passieren Dinge, die vielleicht nicht schön sind. Aber trotzdem muss man darüber lachen. Wie Sonntag eben. Ich habe mich nicht darüber gefreut, Sonntags die Küche putzen zu müssen. Aber es war schon eine sehr witzige Weise, warum ich eben tun musste.

Wie kam es dazu?

Zum Mittagessen hatten wir Salat. Ich mache Salatdressing gerne selbst und fülle es in Flaschen um. Am Abend machte mein Mann uns einen Salatteller. Ich habe währenddessen Sojaschnetzel angebraten. Er war dann noch bei den Meeris, um ihnen Frischfutter zu bringen. In der Zeit habe ich mir schon was Dressing über meinen Salat gegeben und den Deckel nur locker drauf gelegt, weil mein Mann ja auch noch Dressing benötigt. Ich bin mit meinem Teller rüber und wollte noch den einen Absatz fertig lesen. In der Zeit nahm er dann die Flasche und schüttelte. Es passierte nichts. Dann wollte er die Flasche öffnen und alles kam raus. Wie er das gemacht hat? Ich weiß es nicht. Doch es war wirklich ein Anblick, den ich so schnell nicht vergessen werde.

Geschichten, die das Leben schreibt 😉

 

Eure Frozen