Die Zwölf von Justin Cronin – Buchrezension –

Die Zwölf von Justin Cronin ist die Fortsetzung von „Der Übergang“ – Somit der zweite Teil der Trilogie. Da mir der erste Band schon so gefallen hat, dieser mich gefesselt hat und ich es kaum erwarten konnte, den zweiten Band zu lesen, musste ich ihn natürlich haben. Verständlich, oder? Nun hatte ich zwischendurch Zeit zum Lese. Abschalten war angesagt und das kann ich hervorragend bei den Büchern von Justin Cronin. Er schreibt so toll, dass ich tatsächlich für kurze Zeit in eine andere Welt fliehen und vom Alltag Abstand nehmen kann. Schon zu Beginn schafft es Justin Cronin den Wiedereinstieg für mich Neueinstieg für sehr gut. In Form einer heiligen Schrift fasst Cronin die Ereignisse, die Amerika heimgesucht haben und diese fast zum Aussterben der menschlichen Rasse dort führten, zusammen. Ebenso weiß ich jetzt, was es mit den „Zwölf“ auf sich hat und in welcher Rolle Amy mit ihren neu gewonnenen Freunden aus der Kolonie zu all dem steht.

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Was im ersten Band übersprungen wurde, wird nun mit intensiver und düsterer Genauigkeit erzählt. „Der Übergang“ ließ den Leser über die schrecklichen Details ziemlich im Unklaren. Nun aber muss man sich der konkreten Vernichtung der Menschheit stellen. Das bedeutet auch, sich dem Wahnsinn zu stellen, den die Angst und Verzweifelung bei den meisten auslöst. Sich damit auseinanderzusetzen, dass Bomben auf die eigenen Leute fallen gelassen werden. Menschen verhungern im Krankenhaus, weil sie keiner pflegen will. Kinder Werden verspeist und Menschen zerfetzt. Schreckliche Vorstellung, oder? Trotzdem fesselt mich das Buch. Auch wenn ich selbst mit manchen Ängsten zu kämpfen habe. Dieser zweite Teil ist eine eine ganze Menge stärker und eindrucksvoller, als der erste Teil. Vor allem vermittelt es eine ganz bestimmte Botschaft: Die Bestien sind nicht nur diejenigen, die sich verwandeln. Wie im realen Leben eben…

Auch wenn das Buch etwas härter ist und viele Details sehr genau beschrieben werden, ist es sehr spannend. Wieder konnte ich es kaum aus den Händen legen und Cronin schreibt so, dass es spannend bleibt. Manchmal hatte ich zwar das Gefühl, das ich mich durch die genauen Details eher kämpfen muss aber genau das macht es so interessant. Hier kommt der Horror-Fan in mir richtig auf seine Kosten.

Wer auch auf dieses Genre steht – ja dem kann ich „Der Übergang“ und „Die Zwölf“ absolut empfehlen. Ich bin gespannt, wann ich den dritten Teil der Trilogie in den Händen halten und verschlingen darf 🙂

Kennt Ihr die Bücher? Wenn ja, was haltet Ihr davon? Wenn nein – wären die auch was für Euch?

 

Eure Frozen