Einmal lieben geht noch von Rachel Corenblit – Buchrezension –

Manchmal muss es etwas Herzschmerz sein. Nein, bei mir und meinem Mann ist alles in Ordnung (hoffe ich). Regulär bin ich auch nicht so die klassische Frau, die auf Liebesromane, Romantikkomödien etc. steht aber manchmal muss es einfach sein. Mal bisschen abschalten und in einer anderen Welt sein. Abtauchen in die Geschichte anderer. Somit kam ich zu dem Buch „Einmal lieben geht noch“ von Rachel Corenblit. Mich hat der Titel direkt angesprochen. Keine Ahnung, was es war aber „Einmal lieben geht noch“ hört sich einfach gut an. Vielleicht bin ich auch gerade etwas melancholisch. Liegt evtl. an der Jahreszeit oder so. 

 

Informationen zum Buch:

Ihren letzten Lover hat Lucie schon vor Jahren vor die Tür gesetzt – Prädikat »mangelhaft«. Die Ausbeute seither? Mitleiderregend, grauenerweckend, indiskutabel! Das Einzige, was der jungen Lehrerin langsam, aber sicher näherkommt, ist die Vierzig. Die Sache ist klar, dem Schicksal muss auf die Sprünge geholfen werden: Ab sofort lässt sie keine Gelegenheit mehr ungenutzt, den Mann fürs Leben aufzugabeln. Sie macht weder vor dem Ex ihrer besten Freundin noch vor den Vätern ihrer Schüler halt, flirtet an der Tiefkühltheke im Supermarkt, taxiert das Freiwild im Schwimmbad, umgarnt den makellos schönen Vertretungsarzt … Wer jagt, gewinnt!

Informationen zur Autorin:

Rachel Corenblit hat sich in Frankreich schon als Jugendbuchautorin einen Namen gemacht, bevor sie mit „Einmal lieben geht noch“ ihren ersten Roman für Erwachsene schrieb. In ihn flossen die Erfahrungen vieler weinseliger Gespräche mit (Single-)Freundinnen ein, aber auch eines Philosophiestudiums und ihrer Arbeit als Lehrerin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Toulouse.

Mein Fazit zu dem Buch

Nach dem Lesen des Klappentextes habe ich einen lockeren und humorvollen Roman erwartet.  Allerdings spiegelt die Geschichte eher die Einsamkeit von Singles jenseits der 30 wieder und ich denke, dass sich einige Singles auch in einer der Figuren wieder erkennen werden.

Jedes Kapitel ist eine in sich abgeschlossen Erzählung über einen Ort oder Zeitpunkt, an dem Lucie mit Männern in Kontakt kommt. Stellenweise bildet sie sich ein, besser als andere Frauen zu sein und oftmals hält sie sich für zu gut für einen Mann, bis sie an den einen gerät, der ihr den Spiegel vorhält und ihr sagt, dass er lieber alleine bleibt, als sie näher kennen zu lernen.

Lucie war mir in ihrer Oberflächlichkeit somit ziemlich unsympathisch. Die Geschichte selbst war viel zu schwermütig, hier hat es an Leichtigkeit und Humor gefehlt. Ich habe wie am Anfang erwähnt eher eine Romantik-Komödie erwartet. Ich darf hier allerdings nicht von mir auf andere schließen. ich mag diese Oberflächlichkeit nicht und ich denke, dass das mein Problem beim Lesen war.

Trotzdem finde ich das Buch nicht schlecht. Wirklich nicht denn in der heutigen zeit ist es leider so, dass manche Mensch zu oberflächlich sind und anderen kaum eine Chance geben, sie näher kennen zu lernen. Im Prinzip spiegelt sich hier das wahre Leben.

Kennt Ihr den Roman und wenn ja, was sagt Ihr dazu? Mich würde mal Eure Meinung interessieren.

 

Eure Frozen