Macht Soja dick? Warum Soja die Abnahme verhindert…

Ich habe mal wieder etwas, was mich sehr lange beschäftigt hat. Ich habe mich ja nun eine lange Zeit vegetarisch ernährt. Da ich allerdings nicht auf den Genuss von Geschnetzeltes, Schnitzel und Hack verzichten wollte, griff ich zu Ersatzprodukten. Wir haben uns Sojaprodukte gekauft. Wir haben diese Produkte mariniert und auch so verarbeiten können, dass sie wie unser Fleisch schmeckten. Aber ich habe einfach nicht abgenommen. Im Gegenteil – seit dem ich mich vegetarisch ernährt habe, habe ich immer mehr zugenommen. Langsam aber stetig. Und da stellte ich mir die Frage: Macht Soja dick? Dies war allerdings nicht das einzige Problem, was ich hatte. Ich dachte, mir schnürt jemand den Hals zu. Ich hatte zwischendurch Probleme beim Schlucken und meine Laune verschlimmerte sich ebenfalls stetig. Also fing ich an, zu recherchieren…

Was ist Soja überhaupt?

Die Sojabohne hat ihren Ursprung in Asien und zählt zu den ältesten Nutzpflanzen überhaupt. Genauso wie Linsen, Erbsen, Bohnen und Co. gehört die Sojabohne zu den Hülsenfrüchten. Obwohl es über 1.000 verschiedene Sojabohnensorten gibt, wird meistens die gelbe Sojabohne angebaut. Die Sojabohne kann nicht roh gegessen, sondern muss vor dem Verzehr gekocht oder anderweitig weiterverarbeitet werden. Aus der Hülsenfrucht werden Produkte wie Tofu, getrocknete Sojaprodukte (Ersatzprodukte), Sojadrinks, Sojajoghurt, Edamame sowie auch fermentierte Lebensmittel wie Sojasoße, Tempeh, Natto oder Miso hergestellt. Hört sich ja alles bis jetzt gut an, oder?

Warum hindert Soja die Abnahme?

Meine eigentliche Frage wurde ja bisher noch nicht beantwortet. Also suche ich noch weiter nach dieser vielseitigen Bohne, die uns schmeckt aber mir doch irgendwie Probleme macht. Und warum sie mir die Probleme macht, möchte ich ja doch schon wissen. Ich wurde auch fündig. Hier einige Gründe, warum Soja die Abnahme verhindert oder eben sogar auch noch dick macht.

  1. Soja hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Schilddrüse. Darum hatte ich wohl auch oft das Gefühl, mir würde jemand den Hals zuschnüren. 25g Sojaproteinisolat enthalten 50 – 70g Isoflavone. Schon bei Aufnahme von 45g Isoflavonen wurden bei Frauen vor der Menopause unschöne biologische Wirkungen, darunter eine Reduzierung der für die angemessene Schilddrüsenfunktion erforderlichen Hormone festgestellt. Die von der Schilddrüse hergestellten Hormone haben einen großen Einfluss auf den Stoffwechsel unser Körpers. Das heißt, dass diese Hormone auch für die Arbeit zuständig sind, unsere Nahrung zu verbrennen. Wird die Schilddrüse eben durch die in Soja enthaltenen Stoffe gebremst, verlangsamt sich auch die Verwertung unserer Nahrung (oder natürlich auch die Fettverbrennung) und man nimmt zu.
  2. Die Eiweißaufnahme wird durch Soja verhindert. Auch, wenn Soja selbst ein Eiweißlieferant ist, enthält Soja Proteaseinhibitoren, die die Wirkung von Trypsin und weiteren Enzymen hemmen, die zur Eiweißverdauung nötig sind.
  3. Soja bringt meinen Hormonhaushalt durcheinander. Das habe ich extrem feststellen müssen und ich hatte ernsthaft das Gefühl, ich wäre schon in den Wechseljahren. Die Stoffe vom Soja bleiben sogar noch 3 Monate nach dem letzten Verzehr im Körper. Ich kann somit erst ca. im März/April feststellen, ob mir Soja wirklich den besagten Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Ich habe noch weitere Gründe gelesen wie zum Beispiel, dass Soja schädlich für Kinder ist oder das Krebsrisiko erhöht. Da muss ich allerdings sagen, dass das mit Fleisch oder anderen Lebensmitteln nicht anders ist.

Die Dosis macht das Gift!

Ich habe gerne mein Sojaschnitzel gegessen oder mein Geschnetzeltes auf dem Salat etc. Wir haben wohl zu viel Soja verzehrt und ich denke, dass das eben die Probleme bei mir ausgelöst haben könnte. Nun esse ich hin und wieder Fleisch aber auch ab und an noch meine Sojaprodukte. Obwohl ich wirklich am überlegen bin, ob ich bis März/April doch mal komplett auf Soja verzichten sollte um zu schauen, ob ich besser abnehme, ob mein Hormonhaushalt wieder halbwegs in die Reihe kommt und wie das mit den Schluckbeschwerden und dem „dicken Hals“ wird.

Wenn es wirklich so ist, wird mir einiges klar…

Ich bewege mich mehr, als vorher. Wir gehen 2 Runden am Tag, statt einer. Zudem mache ich immer wieder zwischendurch Sport. Trotzdem habe ich nach und nach zugenommen. Ich habe mich schlecht gefühlt. Die Depressionen wurden stärker…sogar stärker, als meine Ängste. Ich konnte sehr wenig essen und habe trotzdem zugenommen. Ich habe eine Diät gemacht und das Gewicht blieb trotzdem (+/- 1 Kilo). Das dann die Motivation absolut unter der Untergrenze war, ist wohl auch normal.

Ich hoffe auf eine Besserung!

Da unsere getrockneten Sojaprodukte recht lange haltbar sind, denke ich wirklich, dass ich nun bis März/April erst einmal auf Soja verzichten werde. Auch auf Tofu (obwohl ich ihn echt gerne gegessen habe) und alles, was mit der Sojabohne zu tun hat. Was ich vielleicht noch nutzen werde ist Sojasauce. Da diese ein fermentiertes Produkt ist hoffe ich, dass die Hormone dadurch nicht so stark beeinflusst werden. Ich werde dann im April erzählen, wie es mir in der Zwischenzeit erging und wie es mir dann aktuell geht. Ich hoffe ja, dass es sich bessern wird.

Es ist schon erstaunlich, welche Wirkung manche Lebensmittel auf den Körper haben. Ich erzähle Euch demnächst einmal, mit welchen Lebensmitteln Ihr Euch „glücklicher fühlen“ könnt. 😉

 

Eure Frozen