Und Tschüss 2017 – Ich bin froh, wenn Du weg bist!

Ja, heute möchte ich 2017 Tschüss sagen. Ich bin wahnsinnig froh, wenn dieses Jahr vorbei ist. Ich glaube, dass kaum jemand (okay, mir fällt da doch jemand ein) so froh sein kann, wie wir es sind, wenn ein Jahr vorbei ist. Letztes Jahr habe ich an Silvestern heulend wie ein kleines Kind da gesessen und ein „Erinnerungs-Glas“ gebastelt. Dort sollten Zettelchen rein, mit positiven Dingen, die im kommenden Jahr passieren sollten. Nun – wie viele positiven Dinge können an 18 Tagen eines Jahres passieren? Richtig, nicht viele. Wieso 18 Tage? Es waren wirklich die ersten 18 Tage des Jahres, die gut waren. Mein Bruder hatte einen tollen Geburtstag und ich war auch dabei. Die Feier war klasse, wir hatten alle unseren Spaß. Es war Besuch da, der mir wahnsinnig gut getan hat und ja, der Anfang war gut. 

Doch dann wurde schlagartig alles anders

Ich sitze gerade hier und will Euch einiges erzählen aber ich kann nicht. Ich kann nicht alles erzählen denn es ist einfach zu heftig für mich und für meine Familie. Am 19. Januar passierte etwas, was nicht schön war. Aber damit kamen wir noch klar. Dann hatten wir wieder wunderschönen Besuch. Und die Zeit will ich nie nie wieder vergessen. Am 5. Februar hat sich die Welt für uns alle auf einen Schlag verändert. Wir hatten Angst, hatten Hoffnung, die aber ganz schnell wieder zerstört wurde, hatten so viele Gedanken im Kopf. Haben gebetet, haben viel nachgedacht… Und am 14. Februar blieb bei uns die Welt stehen. Einfach so…

Es war mit das Schlimmste, was passiert ist

Uns ist schon viel passiert. Wirklich viel. Doch das hier war für uns alle mit 2005 das schlimmste Jahr überhaupt. Und irgendwie kam das Schicksal und hat einem immer wieder eins auf die Nase gegeben. Es kam einfach keine Ruhe ins Haus / in die Familie. Jeder Einzelne von uns hat tierisch gelitten und leidet jetzt noch an den Folgen. Ganz besonders meine Mama. Ruhe und mal durchatmen war einfach nicht möglich.

Die Angst vor der Zeit

Ihr kennt mich – Ihr wisst, dass ich mit verschiedenen Ängsten zu kämpfen habe. Doch jetzt kommt die Angst vor der Zeit dazu. Verlustängste ohne Ende. Sowas kennt man eigentlich nur aus dem Tv oder so etwas passiert doch eigentlich immer nur anderen. Nein – es kann jedem passieren und ich kann nur nochmal erwähnen, dass Ihr jeden Moment mit Euren Lieben auskosten solltet. Sagt ihnen so oft wie es nur geht, dass ihr sie liebt. Ein „Bis später…“ könnte nämlich das letzte sein, was man einer geliebten Person noch sagen kann. Ich muss gestehe, dass ich mittlerweile nur noch Angst davor habe, was meine letzten Worte für die Menschen sein könnten, die ich liebe. Ich sage jedem ständig, dass sie auf sich aufpassen sollen und bitte wieder zurück kommen sollen.

Das Jahr hatte es in sich

Vieles was wir tun oder was passiert, zieht einen riesigen Rattenschwanz mit sich. Es muss viel geklärt werden, man könnte einen Zufluchtsort verlieren (obwohl man ihn irgendwie trotzdem schon verloren hat) und dann noch die Angst um eine liebe Person in der Familie, der es nicht gut geht und man wirklich mit jedem Tag rechnen muss, dass das Schlimmste passieren könnte. Wieder mal… Zwischendurch kam noch viel mehr, was einem Sorgen machte. Schulwechsel und Null Bock Phase meiner Tochter, Liebeskummer meiner Tochter, Auto Totalschaden, dummes Gelaber von Menschen die meinen, jemanden (also mich) zu kennen, verlorene Freundschaften weil Personen nicht damit zurecht kamen, dass ich eben so bin, wie ich bin, meine bescheuerte Psyche, schwere, depressive Episoden und vieles mehr.

Manchmal frage ich mich, wie andere solche Situationen meistern und ich bewundere meine Mama. Ich denke, dass es ihr selbst richtig bescheiden geht und trotzdem ist sie immer für uns alle da. Ich danke auch meinem Stiefvater, der mehr Vater für mich ist, als es meiner war. Ich kenne ihn ja auch mittlerweile schon länger und ich bin ihm so dankbar, dass er in der schweren Zeit auch für uns alle da war und auch ist. Egal, ob man mal ne Umarmung brauchte, weil ich dachte, ich würde zerbrechen oder einfach mal zum reden.

Regeln und Traditionen brechen

Geburtstag war mir dieses Jahr sowas von egal. Ach, jeder Tag wurde mir mehr und mehr egal, was man auch gemerkt hat. Es ging mir nicht gut. Bis ich eben darüber nachgedacht habe – was wäre wenn… Ich wusste schlagartig, wem es noch mieser geht, als mir selbst. Und ich möchte für genau diese Person immer da sein können. Stark sein… Ich versuche es zumindest und es tut mir leid, wenn es nicht immer funktioniert aber ich liebe Dich und möchte, dass ich noch ganz lange was von Dir habe Mama!

Weihnachten war nicht wie sonst aber das war mir egal. Wir haben kein Raclette gemacht wie sonst. Alles war anders. Aber das wollten wir so. Ich möchte auch einfach nur noch Silvester hinter mich bringen und hoffe, dass das kommende Jahr mal auf unserer Seite stehen wird. Früher sagte ich immer – es kann doch nur noch besser werden. Sehr witzig, dachte sich das Schicksal und haute noch einen Klops raus. Darum denke ich jetzt ganz einfach – Wir schaffen auch das! Durchatmen und „Raise your Fist!“ 

Man kann es gar nicht in Worte fassen…

Ich würde Euch gerne erklären, wie ich mich fühle und was alles wirklich passiert ist. Doch es geht einfach nicht. Man kann es nicht in Worte fassen. Wir mussten das alles einfach hinnehmen und ertragen… Es fällt einem schwer zu erklären, wie man sich nach so einem Jahr fühlt und darum bin ich einfach nur froh, wenn es vorbei ist…

Tschüss 2017

Ich kann eigentlich nicht mehr dazu sagen, ich habe im Prinzip schon viel zu viel gesagt aber das musste sein. Ich kann zu dem Jahr nur noch „Tschüss“ sagen. mehr bleibt mir dafür nicht übrig. Naja – eigentlich schon aber das, was ich wirklich sagen möchte, ist FSK 18 und darum muss ich einfach meine Contenance wahren.

Ich habe für 2018 einiges geplant

Für 2018 habe ich einige Pläne. Auch, was Blog und YouTube betrifft. Beruflich möchte ich mich weiterentwickeln und privat möchte ich einfach die Zeit mit den Menschen nutzen, die ich liebe, was für mich oberste Priorität hat. Man weiß nie, wie lange man noch gemeinsame Zeit verbringen kann/darf. Man weiß nie, wann man sich verabschieden muss, wenn man sich überhaupt noch verabschieden kann. Es wird nicht mehr so viel gejammert oder geplant sondern einfach getan.

Eigentlich wollte ich Euch von meinem Jahr einige Bilder einfügen aber das habe ich mir dann doch anders überlegt. Dieser Beitrag bleibt bilderlos. 2017 hat keine Bilder zum Abschluss verdient!

Ich möchte mich bei all meinen Lesern und Zuschauern für das gemeinsame Jahr bedanken. Ihr habt meinen Gedankengulasch ertragen und auch, dass ich mich sehr unregelmäßig gemeldet habe. Ich hatte Hochs und Tiefs und trotzdem seid Ihr noch da. Danke dafür.

Zusammen rocken wir 2018 – Habe ich jetzt einfach mal so beschlossen.

 

Ich wünsche Euch noch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Lasst es Euch gut gehen, bleibt gesund.

Ich wünsche Euch Glück, Erfolg und ja – vor allem Gesundheit und viel Liebe für 2018!!!

 

Eure Yvonne