Angstfrei leben von Ruediger Dahlke – Buchrezension –

Ja, es gibt mal wieder ein Selbsthilfebuch, was ich rezensieren möchte. Und zwar geht es um ein Thema, was mir sehr am Herzen liegt und womit ich zu kämpfen habe. Es gib Tage, an denen ich mal eine Pause habe, was den Kampf betrifft und es gibt Tage, da ist der Kampf wieder stärker den je. Ich hätte gerne mal eine längere Ruhephase. Ohne dass ich an meine Klopftechnik denken muss und ohne dass ich mich ablenken muss oder sonst was. ich möchte einfach nur mein leben leben und es bitte auch ein bisschen genießen und das ohne Angst. Daher habe ich nun das Buch „Angstfrei leben“ von Ruediger Dahlke zur Brust genommen. Buchinfo: Es gibt Dinge, vor denen zahlreiche Menschen Angst haben: Spinnen, fliegen oder öffentlich zu sprechen. Grundsätzlich lebt die Angst von der Enge – und darin liegt bereits der Schlüssel für ihre Auflösung. Wenn wir bewusst und offen auf die Angst zugehen, kann das allein schon zur Auflösung beitragen. In einem Zustand von weiter Offenheit, wie er bei der Meditation geschieht, hat Angst keine Chance.

Ruediger Dahlkes Selbstheilungsprogramm umfasst ein Begleitbuch mit dem notwendigen Wissen über Ängste und Lösungsangebote sowie eine CD mit zwei geführten Heilreisen. Damit kann man bedenkenlos auf die Suche nach den eigenen Ängsten gehen. In der Weite lösen sie sich auf wie Dunkelheit im Licht.

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Zu dem Buch gehört noch eine passende CD mit einer Spielzeit von ca. 72 Minuten. Auf der CD sind zwei Heilreisen drauf, die mir helfen sollen, meine Angst zu überwinden, damit ich dann endlich auch angstfrei leben kann.

Mit den Mediationen muss ich mich allerdings etwas mehr befassen. ich meditiere sehr gerne aber die Heilreisen entspannen mich momentan nicht so, wie sie es sollten. Gut besprochen ist die CD auf jeden Fall. Die Stimme ist auch beruhigend. Doch wenn ich gerade tierisch nervös bin, schafften die Heilreisen es zur Zeit nicht, mich wieder zu beruhigen.

Das Buch aber ist sehr gut. Ich kann mich mit vielem identifizieren und ich lerne immer wieder aufs Neue hinzu. Vor allem habe ich gelernt, dass es nicht darum geht, die Angst oder deren Symptome zu bekämpfen. Kampf alleine ist schon sehr kontraproduktiv. Ich muss an mir arbeiten. Die Angst zulassen. Selbst in Situationen, in denen es mir überhaupt nicht leicht fällt. Klar – ich kann es natürlich erst in einfachen Situationen üben. Sollte auch so sein denn ich weiß, dass ich bei meinem persönlichen „worst case“ Szenario garantiert keine Muse habe, die Angst zu akzeptieren um dann damit arbeiten zu können.

Aber auch kleine Schritte bringen mich voran und das bekomme ich eben auch gezeigt. Ich muss mich mit meinen Ängsten auseinandersetzen.ich darf sie nicht verdrängen, überspielen oder was auch immer. Ablenkung ist oft sehr hilfreich. Aber damit lerne ich nicht, mit der Angst wirklich zu leben. Angst verschwindet so gesehen nie, da sie ein Ur-Instinkt ist. Aber man kann lernen, damit umzugehen. Ich konnte es mal besser als jetzt. Ich war wohl noch nicht stabil genug. Aber aus dem Grund versuche ich eben an mir zu arbeiten. Es ist zum Glück nicht so schlimm, wie es für mich mal war. 5 Jahre Hölle reichen auch, wenn ich ehrlich sein soll.

Ich kann das Buch auf jedem Fall jedem empfehlen, der auch mit Ängsten zu tun hat. Und wenn es nur leichte Ängste sind – egal. Versucht, dass Ihr mit der Angst umgehen könnt. Steigert Euch nicht da rein und ich hoffe, dass Euch die Angst vor der Angst erspart bleibt. Sollte es schlimmer werden, holt Euch Hilfe. Und wenn es Medikamente in Form einer leichten Krücke sind – ich habe sie damals immer abgelehnt. Doch ich weiß jetzt, dass das ein Fehler von mir war. Für den Notfall habe ich selbst jetzt noch meine Medikamente immer zuhause.

 

Eure Frozen