Sich selbst treu bleiben – Ich lasse einiges hinter mir

Ihr kennt das vielleicht. Manche behaupten, sie wären straight, authentisch und sich absolut treu. Sie würden allerdings sogar über Leichen gehen, um ihren eigenen Standpunkt zu vertreten, der schon vor Jahren so war, wie er heute noch ist. Doch auch wenn ich mir selbst treu bleibe, kann sich die Meinung doch mal ändern oder? Es ist ja so, dass wir alle mit den Jahren älter und reifer werden. Wir verstehen einige Ansichten mit der Zeit besser als vorher und können somit auch mal unsere Meinung ändern. Wenn man auf einmal etwas versteht und es gut findet, heißt es nicht, dass man sich nicht treu bleibt oder nicht „straight“ wäre. Schlimmer finde ich, dass es Menschen gibt, für die nur eine Meinung zählt und das ist ihre eigene Meinung. Sagt man etwas anderes, wird man ignoriert. Mag man etwas, was de Person nicht mag, wird man angeschrien. Nennt man ein Beispiel, was man tun und lassen könnte weil es ja die eigene Sache ist und im Prinzip keinen was angeht, wird man „entfreundet“. 

Ich habe dieses Jahr wirklich einiges erlebt…

Dieses Jahr war ziemlich gruselig. Es ist privat viel passiert aber auch online. So genannte Freunde waren am Ende keine Freunde. Denn man war nur „Freund“ wenn man einer Meinung mit der Person war. Dieser „Freund“ hatte mit einer anderen Person streit und nahm mir übel, dass ich mich nicht eingemischt habe. Dieser „Freund“ redete ständig über andere und bat um Rat, da er ja authentisch bleiben und sich nicht selbst belügen möchte, machte aber bei mir andere schlecht. Wer weiß – vielleicht werde ich nun bei anderen schlecht gemacht? Dieser Freund wünschte anderen schlimme Krankheiten an den Hals, die ich hier nicht einmal aussprechen möchte. Als ich diesem „Freund“ klipp und klar meine Meinung sagte, kam gar nichts mehr und eine Woche später, war ich überall blockiert. Davor gab es schon einmal so einen ähnlichen Fall. Der andere „Freund“ jammerte nur bei mir. Ich war so gesehen ein Mülleimer für den seelischen Trash. Ich bin zu dick, ich will abnehmen, Ich habe hier Probleme, ich habe da Probleme. Kannst Du mir helfen? Und ich war so blöd und war da. Mein Dank – Ich würde nicht damit klar kommen, dass dieser „Freund“ meine Ratschläge nicht angenommen hat. Ich wäre neidisch. Ich schlage auf diesen Freund drauf, weil es mir schlechter geht und es so besser gehen würde. Ähm ja… Ist schon okay. Solch einen Unsinn habe ich noch nie gehört… Da war noch viel mehr aber das würde den Rahmen sprengen. Ich bin jetzt ein Hater und Mobber… Ja, nee – is klar! Ich frage mich, was manche Menschen für Ego-Probleme haben, dass sie Menschen so beeinflussen wollen. Man wird wirklich belogen, wo man dabei ist. Vertrauen? Fehlanzeige. Hinter dem Rücken wird gelästert, was das Zeug hält. Klar weiß ich das – ich bekomme ja auch genug erzählt.

Man darf keine eigene Meinung haben

Ich hatte vor 1,5 Jahren auf YouTube einigen Ärger. Im Nachhinein war ich aber an vielen Dingen selbst schuld. Mittlerweile sehe ich einige Dinge anders und bin auch an der „Kritik“ gewachsen. Im ersten Moment dachte ich auch, es wäre Cybermobbing. Hallo? Ich war neu auf YouTube und hatte noch einiges zu lernen. Doch jetzt werde ich angegriffen, weil ich ab und an bei dieser Person kommentiere, die mich damals durch die Mangel genommen hat oder auch mal sage, was ich denke. Was ist denn daran falsch? Darf ich nicht die Meinung teilen, wenn es so ist? Darf man seine Meinung nicht ändern? Darf man nicht darüber nachdenken, ob manche Menschen vielleicht recht hatten/haben? Muss ich meine Meinung runterschlucken und still sein, damit andere mich weiter „mögen“? Mochte man mich nur, weil ich auch Ärger hatte und man bei mir seinen seelischen Diarrhö abladen konnte? Ich bin doch trotzdem ich. Ich habe mich deswegen nicht geändert und ich bin mir wirklich selbst treu denn so war ich immer. Ich habe meine eigene Meinung, ich bilde mir meine eigene Meinung und ich sage, was ich denke.

Sag, was Du denkst und Du machst Dir Feinde…

Mittlerweile gehen Dinge über mich rum, die wusste ich selbst nicht von mir. Ich bin sogar gewalttätig. Besser geht es nicht, oder? Ich bin gespannt, was ich noch über mich erfahren werde… Ich wurde so erzogen, dass ich sagen darf, was ich denke und fühle. Ich rede niemanden nach dem Mund und habe es auch nicht nötig eine Schleimspur zu ziehen. Doch andere sehen das wohl anders. Die brauchen Freunde, mit denen sie lästern können, die nach deren Mund reden und sofort da sind, wenn gerufen wird. Wehe Du antwortest nicht direkt oder gehst nicht ans Telefon. Böse, böse… Aber wenn man selbst jemanden brauch, ist keiner da. Zumindest nicht ehrlich… Viele tun so, damit sie wieder irgendwas von Dir erfahren, um es dann irgendwem zu erzählen und so neue Gerüchte entstehen können. Man verliert Vertrauen in die Menschen und ich weiß, dass ich niemandem mehr so viel von mir anvertrauen werde, wie manchen vermeintlichen „Freunden“, die ich dieses und letztes Jahr kennengelernt habe.

Mir kannst Du wirklich vertrauen – Von wegen!

Ich trenne mich immer mehr von Menschen. Vor allen von denen, die ganz groß tönen, dass man ihnen vertrauen kann. Das sind nämlich die, die im Hintergrund alles weitererzählen und Gerüchte entstehen, die mit der Kneifzange nicht mehr anzufassen sind. Dann bin ich lieber alleine. ich meine – ich bin nie alleine denn ich habe Leute, die mich kennen und mögen. Die wissen, wie ich wirklich bin und die mir nie niemals solche Dinge unterstellen würden. Selbst Menschen, die immer freundlich zu mir (und auch zu anderen sind…egal, was gesagt wird etc) blockieren mich auf einmal. Ein Schelm, der böses denkt… Aber gut – ich weiß Bescheid und ich weiß auch, wie ich mich zu verhalten habe. Eins weiß ich – Für mich ist YouTube (Facebook und Instagram etc.) nur noch da, um mein Hobby auszuleben. Um Produkte vorzustellen und vielleicht um Comedy-Videos zu drehen und für Kooperationen mit anderen YouTubern. Ich werde weder mit Zuschauern noch mit anderen YouTubern eine „Freundschaft“ eingehen oder ihnen was Privates von mir erzählen. Wer es ernst mit mir meint, muss das erst einmal beweisen. Und das geht selbstverständlich nicht von heute auf morgen… Wer es übrigens mit mir ernst meint, akzeptiert, dass ich vielleicht auch Dinge oder Leute mag, die er/sie nicht mag. Das ist eben so. Wir sind doch erwachsen und nicht mehr im Kindergartenalter, oder? Leute – ich werde nächstes Jahr 40 und ich muss mich garantiert niemandem anpassen oder hinterher laufen. Machtspielchen könnt Ihr mit anderen ausleben aber nicht mit mir. Natürlich habe ich auch ganz tolle Menschen kennen lernen  dürfen. Mit denen halte ich auch Kontakt aber das sind Bekannte. Online Bekannte… Bisschen reden, Spaß haben und sich vielleicht Gedanken über Videos oder was auch immer machen, ist toll und das bleibt auch so. Alles weitere mit der zeit aber Vertrauen muss sich jeder nun erst einmal verdienen. Ja, ich bin selbst schuld. Leichtgläubig und sehe immer das Gute im Menschen und bekomme doch immer wieder einen Tritt in den Hintern. Ich will das einfach nicht mehr.

Der Start ins neue Jahr

In 2,5 Wochen endet diese schreckliche Jahr. Ich lasse diesen ganzen Quatsch und diese unglaublichen Menschen hinter mir. Auch, wenn mir einiges schwer fällt aber so geht es einfach nicht mehr. Ich kann und will das nicht mehr. Ich bin kein Gegenstand, den man benutzt, wenn man ihn benötigt und ich bin kein Haustier, was man dressieren kann nach Lust und Laune. Ich muss mich auch nicht fertigmachen lassen, weil ich helfen wollt, man aber neidisch auf mich ist (was aber öffentlich natürlich so dargestellt wird, dass ich neidisch bin) und treten lassen muss ich mich auch nicht. Nächstes Jahr werde ich ohne diese Menschen durch mein Leben gehen.

Manchmal muss man eben einige Menschen und Dinge hinter sich lassen. Loslassen… Über das Thema werde ich demnächst auch noch genauer schreiben.

Ich habe viel gelernt. Dieses Jahr hat mir sinnbildlich beide Beine gebrochen und ich bin nun für die Heilung verantwortlich. Ich schließe das Vertrauen in die Menschen nicht komplett aus. Ich habe aber gelernt und nehme mir jetzt genau die Zeit, die ich brauche. Ich vertraue lieber mir selbst und meiner Familie. Und natürlich den Menschen, die mich wirklich kennen und auf den ganzen Mist nichts geben.

Fangen wir an, positiv zu denken. Ich musste den Ballast loswerden. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass es mich auffrisst. Falsch verstanden werde ich sowieso und es werden sich bestimmt wieder Menschen angesprochen fühlen, die allerdings absolut nicht gemeint sind. Das ist eben deren Problem, da sie ständig im Mittelpunkt stehen wollen, sie es bei mir aber nicht (mehr) sind.

 

Danke, dass Ihr bis zum Schluss gelesen habt. Ich sag ja – manchmal muss dieses Gedankengulasch raus und da das Jahr sich dem Ende neigt, habe ich jetzt etwas Platz im Kopf geschaffen 😉

Life is a journey – not a destination!

Eure Frozen