Wie wir die Angst vor dem Sterben überwinden von Bernard Jakoby *Buchrezension*

Ich habe wahnsinnige Angst vor dem Tod und natürlich auch vor dem Sterben selbst. Ich weiß, dass ich es nicht verhindern kann aber genau diese Angst ist auch ein Teil davon, warum ich eine Angststörung habe. Meine bescheuerten Krankheitsängste beruhen sich nämlich auch Krankheiten, bei denen der Tod plötzlich eintreten kann. Also habe ich im Prinzip eher Angst vor dem Tod als vor den Krankheiten alleine. Ich habe mir schon einige Selbsthilfebücher gekauft und dachte mir, dass noch eins bestimmt nicht schaden kann. Der Titel hat mich angesprochen und ich dachte mir, dass mir das Buch vielleicht bei der Angst etwas helfen könnte. natürlich hat das Buch eine sehr spirituelle Ader aber das macht mir nichts aus, Ich glaube, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als gesagt wird. Aus dem Grund habe ich mich einfach mal auf dieses Buch eingelassen. heute möchte ich Euch von dem Buch erzählen…

Buchinfo:

Weil die Mutter aller Ängste – die Angst vor dem Tod – tabuisiert und verdrängt wird, bestimmen Angststörungen zunehmend unser Leben. Wie kann man diese innere Blockade überwinden? Der renommierte Sterbeforscher Bernard Jakoby zeigt, dass der Mensch ein geistiges Wesen ist – eine existenzielle Erkenntnis, die die Furcht vor dem Loslassen des Körpers nimmt. Mit den Meditationen in diesem Buch wird es möglich, die Angst vor dem Tod aktiv aufzulösen – um befreiter und glücklicher zu leben.

Bernard Jakoby kannte ich vorher nicht wirklich. Von ihm habe ich zwar schon gehört aber ich habe mich mit ihm noch nicht wirklich beschäftigt. Dies sollte sich jetzt natürlich ändern.

Wie ist mein persönlicher Eindruck von dem Buch?

Das Buch selbst ist gut geschrieben. Es ist für mich sehr interessant und Jakoby beschreibt die Phasen der Traue. Zusätzlich die Tatsache, dass bereits einige Wochen vor dem Tod der Mensch beginnt, Frieden mit seinem Leben und seinen Angehörigen zu schließen. Auf der einen Seite könnte mir genau das wieder Angst machen. Wenn ich nun anfange mein Leben umzukrempeln und Frieden mit mir und mit den Menschen in meiner Umgebung schließe, wie ich es gerade tue. Heißt das, dass ich bald sterben werde? Nein, ich denke nicht (hoffe ich, denn ich möchte alt werden). Aber es klingt logisch. Man möchte doch in Frieden gehen und alles erledigt haben, was zu erledigen ist. Man möchte auch unausgesprochenes vielleicht aussprechen und klären.

Wie ist das Buch aufgebaut?

Neben der Schilderung der einzelnen Phasen des Übergangs, zusammengetragen aus verschiedenen Quellen, bietet das Buch auch einige Meditationen an, die helfen sollen, sich mit dem Leben zu versöhnen und mit der Essenz des Lebens zu verbinden. Ich meditiere ganz gerne mal. Ich habe auch schon versucht, mich an die Angaben zu halten. Bisher kann ich allerdings keine wirkliche Besserung spüren. Vielleicht habe ich auch eine Blockade durch meine Ängste. Aus dem Grund schreibe ich nur von meinen eigenen Erfahrungen, was mir sehr wichtig ist. Andere Menschen reagieren vielleicht besser darauf, als ich 😉

Kann ich das Buch empfehlen?

Ja, denn es spendet Trost und ist sehr schön geschrieben. Man fängt auch an, einiges zu verstehen. Der Tod ist in der heutigen Zeit zu einem absolutem Tabu geworden (früher war das mal anders…wenn man sich alleine mal die post mortem Fotos anschaut…) doch das Buch hilft, dass ich mich damit besser auseinandersetzen kann.

Ob ich meine Ängste durch das Buch wirklich verlieren werde, kann ich nicht sagen. ich weiß nur, dass einmal lesen und eine kurze Zeit lang meditieren mir selbst noch nicht viel geholfen hat. Es ist wie bei vielen Dingen – Die Übung macht den Meister und aus dem Grund werde ich auf jeden Fall dran bleiben und an mir (und an meiner Einstellung zum Sterben und dem Tod) arbeiten.

 

Eure Frozen