Ganz neu für mich – Reste übrig lassen…

Ich esse ja mittlerweile etwas anders bzw. versuche ich, eher mal auf meinen Körper zu achten. Ich möchte essen, wenn ich Hunger habe und aufhören, wenn ich satt bin. Ich möchte essen, worauf ich Lust habe und nicht das, was von den Medien vorgeschrieben wird. Ich esse gerne gesund aber auch mal Dinge, wie Eis, Schokolade, Chips und Kuchen. Und genau das habe ich vorher eingeschränkt bzw. habe ich mich unter Druck gesetzt und mir einiges verboten. Ich habe immer meinen „Teller leer“ gegessen und mich somit auch schnell über(fr)essen. Das Gefühl danach war nicht schön. Ich habe mich schlecht gefühlt und das nicht nur, weil ich so voll war. Ich habe mich auch so schlecht gefühlt, weil ich nach dem Essen ein schlechtes Gewissen hatte. Ist es gut, nach dem Essen ein schlechtes Gewissen zu haben? Nein, denn das ist eigentlich schon wieder der Anfang von dem Teufelskreis. Ich fühle mich schlecht, bin Frust(fr)esser und esse dann vielleicht wieder was. Zum Beispiel Schokolade oder Kekse. 

In dem Moment schmeckt mir die Schokolade echt gut und die beruhigt meine Seele. Für den Augenblick…dachte ich… Aber wenn ich dann auf der Waage war, fühlte ich mich wieder schlecht. Und der Teufelskreis beginnt von vorne.

Intuitiv essen will gelernt sein

Ich habe mich im Internet schlau gemacht, wie ich meinen Teufelskreis abschalten kann. Wie ich es schaffe, nicht ständig an eine Diät denken zu müssen und nicht diesen Druck zu haben, abnehmen zu müssen. Ich bin auf eine Ernährungsweise gestoßen, die es auch schon etwas länger gibt. Mittlerweile wird diese auch bekannter, da sie tatsächlich etwas bringt. „Intuitiv essen“ heißt das Zauberwort. Eigentlich ganz einfach. Fragt mal Eure schlanken Bekannten, Freunde und Verwandten, wie sie essen. 😉

Mein besten Beispiele sind Mama, Mann und Tochterkind

Ich habe mir darüber wirklich Gedanken gemacht und bewunderte immer meine Mama, meinen Mann und meine Tochter. Die können essen, was sie wollen, wann sie wollen und nehmen nicht zu. Vielleicht haben sie einen Tag mal ein Kilo mehr auf der Waage aber das sind wohl eher die normalen Schwankungen denn das ist am übernächsten Tag schon wieder weg. Meine Mama isst und trinkt, wenn sie eben Hunger und Durst hat. Ich sehe sie nicht oft essen aber sie zwingt sich eben auch nicht dazu, etwas zu essen. Bei meinem Mann und meiner Tochter ist es ähnlich. Sie essen sogar Chips, Schokolade und Torte. An manchen Tagen sogar alles zusammen und nehmen wirklich nichts zu. Aber – sie hören auch auf, wenn sie satt sind und nicht, wenn der Teller leer ist oder was auch immer. Und das habe ich nicht gemacht.

Ich lerne und lasse sogar Reste übrig

Reste übrig lassen war bisher ein Fremdwort für mich. Doch heute habe ich mal ganz bewusst gegessen. Ich beschäftige mich jetzt die zweite Woche mit intuitivem Essen und muss sagen, dass es mich schon zum Umdenken gebracht hat. heute gab es „Eingelegte Heringe mit Pellkartoffeln“. Mein ultimatives „Ich überfresse mich heute eh wieder“ Essen. Aber nein – ich habe ganz in Ruhe gegessen. Zwischendurch habe ich die Augen geschlossen und einfach nur das Essen auf mich wirken lassen. Ich habe alles richtig geschmeckt. Meine Zunge konnte jeden Geschmack ordentlich einordnen und ich habe ehrlich gesagt ewig nicht mehr so langsam gegessen.

Ja, ich ernähre mich normal vegetarisch aber ab und an „genieße“ ich trotzdem etwas Fisch. Muss ich einfach nochmal erwähnen. Ich weiß, dass viele von Euch das kleine Geheimnis von mir kennen aber ich möchte eben nicht da stehen, als würde ich Unsinn erzählen.

Meine Tochter hat mich für ziemlich durchgeknallt gehalten. „Was machst Du da Mama?“ Mein Mann antwortete ihr: “ Mama ist am Essen und lernt jetzt, wie man richtig isst!“

Das war schon recht witzig aber so ist es. Normal gab es am Mittagstisch immer mal eine Diskussion oder viel Theater um Nichts und ich habe mein Essen einfach im Eilverfahren in mich reingeschaufelt. Nach dem Essen kam ich mir manchmal vor, wie eine gestopfte Gans zu Weihnachten. Ist wirklich so und ja, es fühlt sich nicht gut an. Heute habe ich das erste Mal richtig lange gegessen, das Essen genossen und den Geschmack regelrecht zelebriert. Und was ich ganz wichtig finde ist, dass ich sogar Reste übrig gelassen habe. Natürlich sind mir die Lebensmittel wichtig aber deswegen muss ich mich nicht „vollstopfen“. Ich kann die Reste ja auch aufheben (okay, die von heute nicht, da ich die Kartoffel zermatscht habe) und später essen, wenn ich wieder Hunger habe.

Umdenken, nachdenken und überlegen…

Intuitives Essen kann jeder. Es ist allerdings etwas Arbeit denn ich merke, dass ich einiges zu tun habe. Vor allem müssen alte Gewohnheiten verschwinden (zumindest die schlechten) und neue müssen neu erlernt werden. Ich muss überlegen, was ich wirklich will und das nicht nur bei dem Thema Essen. Gestern haben wir auch im Wohnzimmer bisschen geräumt, damit ich wieder auf mein Laufband kann. Ich hatte das Bedürfnis zu laufen und wenn ich das möchte, sollte ich das auch tun.

 

Intuitiv essen und intuitiv leben

Ich habe mir nun vorgenommen, nicht nur intuitiv zu essen sondern auch intuitiv leben. Ich möchte Sport machen, der mir gefällt und dann, wenn ich Lust darauf habe. Ohne Zwang und ohne Druck. Ich möchte lesen, worauf ich Lust habe. Nicht erst das eine Buch und dann das nächste. Nein – das, worauf ich Lust habe und wenn ich zehn Bücher anfange und dann eins nach dem anderen lese oder vielleicht durcheinander lesen oder was auch immer 😉 Und so mache ich das auch beim Essen. Und wenn ich satt bin, höre ich auf. beim Sport auch. ich mache das, worauf ich Lust habe, so lange ich Lust habe und höre auf, wenn ich denke, dass ich fertig bin oder eben gar keine Lust mehr habe. Intuitiv essen kann man aber auch mit Unterstützung lernen. Es gibt verschiedene Bücher, die die Thematik ordentlich erklären aber auch ein tolles Onlineprogramm. Dieses habe ich vor 2 Wochen angefangen und finde es super. Es gibt Facebookgruppen zu dem Programm und der Austausch macht Spaß. Denn es geht nicht darum, wer was wann isst und wie viele Kalorien es hat, was man gegessen hat und wie viel Sport man getrieben hat, um es wieder zu verbrennen. Es geht um schöne Dinge. Um Highlights aus dem Alltag und natürlich um die intuitive Ernährung. Falls Ihr wissen wollt, über welches Programm ich rede – Es nennt sich Intueat*. Wer darüber mehr erfahren möchte – Ich werde demnächst mal genauer über das Programm schreiben. Ich selbst hätte niemals im Leben daran gedacht, dass mir ein Anti-Diät Denken doch helfen könnte. Ich weiß jetzt, dass ich mich extrem unter Druck gesetzt habe und das dieser Druck mich im Prinzip „fertig gemacht“ hat.

Ich habe mir auch noch einige Bücher zu dem Thema besorgt. Diese werde ich Euch auch demnächst vorstellen und eine Rezension dazu verfassen. Die Bücher sind nicht teuer aber sehr lehrreich. Ich kann die wirklich absolut empfehlen.

Nun genieße ich ganz intuitiv meinen Kombucha im Garten und lasse es mir gut gehen. Wer Fragen zu dem Thema hat, kann mich gerne anschreiben. Entweder hier in den Kommentaren, per Mail oder auf Facebook. Mir geht es momentan um einiges besser damit. Natürlich bin ich erst am Anfang aber wenn es mir (ich rede hier wirklich nur von mir) jetzt schon besser geht mit dieser Denkweise (was ich genau damit meine, erzähle ich Euch die Tage), freue ich mich auf die kommende Zeit. Es wäre nämlich toll, wenn ich endlich sagen könnte, dass es mir gut geht und ich zufrieden (vielleicht sogar glücklich) sein kann bzw bin.

 

Eure Frozen

 

 

 

Der mit dem * gekennzeichnete Link ist ein Affiliate Link. Solltet Ihr auch Lust auf das Programm bekommen haben, würde ich mich freuen, wenn Ihr es Euch über meinen Link bestellen würdet. Ich bekomme dafür einen kleinen Bonus. 🙂 Danke