Angstattacken vs. Panikattacken
Angstattacken vs. Panikattacken – der Unterschied zwischen einer Angst- und einer Panikattacke ist gar nicht so einfach zu erklären. Ich habe ja schon einige Jahre meine Angst- und Panikstörung. Aber den Unterschied zwischen einer Angstattacke und einer Panikattacke lernte ich erst sehr spät zu erkennen. Ist wirklich so denn oft habe ich einfach nur gesagt „Ich habe eine Panikattacke!“ Dass das evtl. eine Angstattacke war, kam mir gar nicht in den Sinn. Nun kenne ich aber den Unterschied und versuche den einmal zu erklären.
Panikattacken kommen plötzlich
Bei Panikattacken ist es so, dass diese sehr plötzlich kommen. Meist bewusst ohne Grund. Unbewusst sieht es wieder ganz anders aus. Es können Kleinigkeiten sein, die unser Nervensystem so arg triggern, dass daraus eine Panikattacke entsteht. Von jetzt auf gleich. Die Spitze der Panikattacke ist meist nach 10 Minuten erreicht und flacht (normalerweise) dann nach und nach wieder ab. Ich habe versucht die Frage zu beantworten, wie sich Panikattacken anfühlen. Viele Außenstehende wissen leider nicht, wie schlimm das für Betroffene sein kann.
Angstattacken haben meist einen Grund
Eine Angstattacke hingegen hat oft einen bestimmten und auch bewussten Grund. Eine Angstattacke bekomme ich, wenn ich bewusst vor etwas Angst habe. Ich nenne einfach mal als Beispiel meiner Herzneurose. Ich habe zum Beispiel ein Stechen in der Brust oder vielleicht auch mal einen etwas höheren Blutdruck als sonst. Dann kommt die Angst. Diese schaukelt sich dann hoch. der Blutdruck steigt noch mehr an, das Herz klopft schneller. Ich steigere mich so sehr in diese Angst rein, dass ich tatsächlich das Gefühl habe, es wäre etwas lebensbedrohliches mit mir. Die Angstattacke kann etwas länger dauern als eine Panikattacke. Oft holen sich Betroffene eine Bestätigung bei Angehörigen, Freunden oder sogar vom Arzt, dass sie körperlich gesund sind. Dann kann es sein, dass man wieder etwas ruhiger wird.
Durch eine Angstattacke kann eine Panikattacke entstehen
Angstattacken sind meiner Meinung nach genauso schlimm, wie Panikattacken. Wenn nicht, sogar noch schlimmer, da diese länger dauern können. Und wenn ich mich so richtig schön in diese Angst reinsteigere, kann es passieren, dass eben genau dadurch eine Panikattacke entseht.
Die Angst vor der Angst
Durch Panikattacken und durch Angstattacken kann die „Angst vor der Angst“ entstehen. Soweit solltest Du es bitte nicht kommen lassen. Wenn Du Angst- und/oder Panikattacken haben solltest, hole Dir Hilfe. Die erste Anlaufstelle wäre Dein Hausarzt, dem Du vertraust. Dieser wird Dich dann zu einem Therapeuten überweisen. Vielleicht auch zu einem Psychologen, um die evtl. medikamentös einstellen zu lassen. Manchen Betroffenen hilft das schon mal sehr gut ujnd ist für den Anfang eine tolle Krücke.
Eine Fehlinformation in unserem Gehirn
Wir, die unter einer Angst- und Panikstörung leiden, haben leider eine kleine Fehlinformation in unserem Gehirn, was uns auf eine richtig blöde Art und Weise erklären möchte, dass wir uns in einer gefährlichen Situation befinden. Es bindet uns so gesagt einen großen Bären auf, da wir uns eben in keiner Situation befinden, die für uns gefährlich ist. Ich schreibe jetzt etwas, was ich selbst noch am lernen bin. Uns passiert nichts, wenn wir eine Angst- und/oder Panikattacke haben. Diese Attacken gehen von alleine weg. Manchmal recht fix und ab und zu dauert es leider eben etwas. Ist uns das auch im Unterbewusstsein klar, hat normal auch die Angst vor der Angst keine Chance mehr. Und daran müssen wir arbeiten.
Da ich aktuell sehr an mir arbeite, möchte ich Dich auf meinem Weg mitnehmen. Vielleicht helfen Dir die ein oder anderen Beiträge zu verstehen, was mit Dir los ist. Vielleicht hast Du auch ein gutes Gefühl, weil Du nun weißt, dass Du mit der Problematik nicht alleine bist. Vielen Menschen geht es (leider) so. Wir sind nicht alleine!
Mein Leben mit Angst und Panik – Ich würde mich freuen, wenn Du mir und meinem Blog folgen und mich auf meinem Weg begleiten wirst. Falls Du magst, hör doch auch mal in meinen Podcast „Lebst Du schon oder stirbst Du noch“ rein.
Deine Yvonne